Paypal im Shopify Store

Paypal im Shopify Store

Was du wissen musst, wenn du zu den Shopify Payments auch Paypal in deinem Onlineshop anbieten möchtest.

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Jeder Shopify-Händler steht vor dem Launch auch vor der wichtigen Entscheidung, welche Zahlungsdienstleister integriert werden sollen. Neben Shopify Payments gehört PayPal eindeutig zu den Favoriten – vor allem auf Seiten der Kunden. Dank der einfachen und nutzerfreundlichen Abwicklung ist der Anbieter aus dem E-Commerce nicht mehr wegzudenken. Doch neben den Vorteilen auf Kundenseite ärgern sich einige Händler über die Nachteile des Zahlungsdienstes im Vergleich zu den günstigeren Shopify Payments – zu Recht?

 

PayPal im E-Commerce


Die Zahlung mit dem weltweit beliebtesten Online-System ist für jeden Käufer unkompliziert abzuwickeln und binnen weniger Sekunden ausgeführt. Der Aspekt der Sicherheit ist dabei für dich als Verkäufer mindestens genauso wichtig. Denn der PayPal-Verkäuferschutz verhindert, dass ein Kunde die getätigte Zahlung ohne Weiteres stornieren kann. Allerdings steht auch immer ein großer Nachteil von PayPal im Fokus der Händler: Die Gebühren. Jeder Verkäufer, der seinen Kunden PayPal als Zahlungsmethode anbietet, muss einen Anteil des Rechnungsbetrages und eine fixe Gebühr abführen. Die ist insbesondere bei vergleichsweise günstigen Produkten ein echter Kostenfaktor. Die Grundgebühr für den Zahlungsempfänger liegt zunächst bei 2,49 Prozent zuzüglich 0,35 Euro pro ausgeführter Transaktion. Allerdings bietet PayPal auch Händlerkonditionen für Verkäufer an: Bei einem monatlichen Transaktionsvolumen zwischen 5.000 und 25.000 Euro fallen nur noch 1,99 Prozent Gebühren an, bei über 100.000 Euro im Monat 1,49 Prozent. Die Transaktionsgebühr über 0,35 Euro bleibt jedoch bestehen. Die aktuelle Übersicht über die PayPal-Händlerkonditionen findest du hier.

 

Paypal ist eine der meistgenutzten Shopify Zahlungsmethoden

PayPal gehört zu den Standard-Zahlungsanbietern bei Shopify und hat sich inzwischen als einer der am häufigsten genutzten Dienste auf der Plattform etabliert. Mit dem bekannten Online-Zahlungsdienst bekommst du als Shopify-Nutzer die Möglichkeit, deine Kunden über Bankkonten, Kreditkarten oder PayPal-Guthaben bezahlen zu lassen. Bei der Eröffnung deines eigenen Shops erstellt Shopify für dich ein PayPal-Express-Checkout Konto, welches mit deiner E-Mail-Adresse, mit der du den Shop zuvor eingerichtet hast, verknüpft ist. Sofern du bereits über ein entsprechendes Konto bei PayPal verfügst, musst du nichts weiter tun. Andernfalls solltest du ein solches Konto für deinen Shop einrichten, sodass du zukünftig auch Rückerstattungen durchführen oder Zahlungen manuell erfassen kannst. Du kannst für deine Kunden auch sogenannte Gastzahlungen aktivieren, damit sie ihre Kreditkarte nutzen können, wenn sie nicht über ein eigenes Konto bei PayPal verfügen. Dazu musst du allerdings selbst auch eine Kreditkarte in deinem PayPal-Konto hinterlegt haben.

 

Brauche ich ein PayPal-Geschäftskonto?

Für gewerbliche Zahlungseingänge via PayPal sollte immer zuerst ein Geschäftskonto eingerichtet werden. Andernfalls kann es dir passieren, dass PayPal dein privates Konto langfristig sperrt, dein Guthaben einfriert und Nachweise bezüglich eines Gewerbes anfordert. Du musst dazu nicht zwingend ein neues Konto erstellen, sondern kannst auch einfach dein privates Konto in ein Geschäftskonto umwandeln. Sobald du über ein Geschäftskonto verfügst, musst du Shopify die Berechtigungen für Rückerstattungen und manuelle Zahlungsdurchführungen via PayPal erteilen.

Die Shopify PayPal-Integration unterstützt zusätzlich folgende Funktionen des Online-Bezahldienstes:

  1. PayPal Express: Du erhältst eine umfangreiche Bestellübersicht mit detaillierten Beschreibungen für alle deine verkauften Artikel, kannst Zahlungen sofort entgegennehmen und bietest deinen Kunden einen schnellen Zahlungsprozess über den beschleunigten Check-Out.
  2. Venmo: Deine US-amerikanischen Kunden (ausschließlich!) können Zahlungen in deinem Shop sofort auf ihrem Mobilgerät über die Venmo-App ausführen.

 

PayPal und Shopify - Welche Probleme können auftreten?


Auszahlung: PayPal hat ein eigenes Verfahren, um das Geld von deinem Kunden final an dich zu übermitteln. Sollte es bei deiner Shopify-Auszahlung mit PayPal also Probleme geben, musst du dich an den Kundenservice deines Zahlungsanbieters wenden.Die Aktivierung deines Kontos kann nicht abgeschlossen werden. Um PayPal als Zahlungsmethode für deinen Shop zu aktivieren, muss das Land deines Shops mit dem deines PayPal Kontos identisch sein. Das Land für deinen Shop kannst du ganz einfach in den allgemeinen Shopify-Einstellungen anpassen.

Zu viele Anfragen via PayPal: Das Erhalten von zu vielen Anfragen innerhalb von einem kurzen Zeitraum identifiziert PayPal als Spam. Dein Konto kann vorübergehend gesperrt werden. Diesbezüglich musst du dich wieder an den Kundenservice von PayPal wenden und kannst nicht auf Hilfeleistungen seitens Shopify zurückgreifen.

 

Shopify Payments


Als Shop-Betreiber erspart dir Shopify Payments den Weg über einen Drittanbieter als Zahlungsmöglichkeit. Du kannst alle deine Zahlungsabwicklungen verwalten und bietest deinen Kunden nach Aktivierung einen reibungslosen Zahlungsprozess in deinem Online-Shop. Außerdem fallen die Transaktionsgebühren weg und du hast trotzdem ein breites Spektrum an Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, ShopPay oder auch Klarna und Kauf auf Rechnung – auch international. Das ist nicht nur für Shopify Plus Händler interessant. Shopify Payments unterstützt aktuell die folgenden Länder mit den entsprechenden Währungen: - Australien - Belgien - Dänemark - Deutschland - Hongkong - Irland - Italien - Japan - Niederlande - Neuseeland - Österreich - Singapur - Spanien - Schweden - Vereinigtes Königreich - Vereinigte Staaten.

 

PayPal vs. Shopify Payments


PayPal hat sich als relevantester und populärster Online-Zahlungsanbieter im Netz etabliert. Die Verwendung von PayPal kann in den Augen deiner Kunden die Vertrauenswürdigkeit deines Onlineshops enorm erhöhen. Die Nutzung ist für deine Kunden völlig kostenfrei und die meisten Käufer nutzen den Anbieter gerne, wodurch deine Verkaufschancen potentiell steigen können. Allerdings solltest du neben den PayPal-Gebühren, die für jeden Verkäufer anfallen, auch die Gebühren für die Umrechnung einer Währung seitens PayPal beachten. Dieser Punkt ist gerade für dich als Shopify-Verkäufer wichtig, falls deine Kunden aus dem Ausland kommen und mit entsprechender Fremdwährung in deinem Shop bezahlen. Die Umrechnungsgebühren für dein Geschäftskonto bei PayPal liegen immer drei Prozent über dem aktuellen Basiswechselkurs. Bei Shopify Payments hingegen kommen keine zusätzlichen Transaktionsgebühren auf dich als Verkäufer zu. Dabei kann es auch ein großer Vorteil sein, dass du deine Transaktionen immer direkt über dein Shopify-Dashboard einsehen kannst. So hast du einen einfachen Überblick über deine Einnahmen und musst nicht immer erst auf dein PayPal-, Kreditkarten- oder Bankkonto schauen. Außerdem sparst du dir neben zusätzlichen Gebühren auch die Integration weiterer Schnittstellen oder Software, die potentiell immer Probleme bergen können. Insbesondere, wenn es um die Performance und die Darstellung geht. Betreibst du beispielsweise einen mehrsprachigen Shopify-Store, sind die Übersetzungsoptionen der Drittanbieter-Apps oftmals bescheiden. Unserer Ansicht nach führt an Shopify Payments eigentlich kein Weg vorbei, denn die besten Konditionen am Markt machen die Nutzung zum No-Brainer für jeden Händler. PayPal als zusätzlichen Zahlungsanbieter zu integrieren ist ebenfalls in fast jeder Branche obligatorisch, um deinen Kunden das bestmögliche Einkaufserlebnis zu ermöglichen. Die bittere Pille der Gebühren musst du dabei leider schlucken.